Leni Riefenstahl war Täterin und eine Säule des nationalsozialistischen Vernichtungsstaates. Ihre Bilder und „Filme“ haben Hitler und seine Mitverbrecher mit groß gemacht.
Sie gehörte zum innersten Kreis der Nazidiktatur. Nach dem 2. Weltkrieg wollte sie von nichts gewusst haben. Sie habe nur Filme gedreht. Riefenstahl wurde nie angeklagt und lebte bis zum Tode von vielen geschätzt in der BRD. Ihre Filme gelten als Inbegriff von einer Ästhetik, die eine gefährliche Botschaft vermittelt: Die Verherrlichung des Starken, des Siegreichen, und die Verachtung des Schwachen. Regisseur Andreas Veiel wirft mit bisher unveröffentlichtem Material einen differenzierten Blick auf Riefenstahl zwischen künstlerischem Anspruch und moralischer Verblendung. Er deckt ihre Verstrickungen in das Nazi-Regime auf und setzt sich mit der entscheidenden Frage auseinander, ob das Werk vom politischen Kontext getrennt werden kann.
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