24 Stunden

Ö 2024, 100 min
R: Harald Friedl, K: Helmut Wimmer, Sch: Philipp Mayer, M: Tong Zhang, D: Harald Friedl, H: Sadina Lungu, Petronela Her, Elisabeth Pöschl u.a.
Aktueller Film

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24 Stunden in Bad Vöslau. Sechs bis acht Monate am Stück. Solange bleibt die rumänische Pflegerin Sadina Lungu bei der 85-jährigen Elisabeth Pöschl, seit vielen Jahren. Sadina ist ihr pflegende Stütze und Freundin zugleich, rund um die Uhr.

Die beiden kennen sich sehr gut, sie verstehen und mögen einander. Als eingespieltes Team scherzen und schimpfen sie in gelernter Routine. Das Leben Sadinas allerdings ist eintönig und kräfteraubend, Tag für Tag verrichtet sie die gleichen Arbeiten, ist für Elisabeth da, unabhängig von ihrem eigenen Gemütszustand. In ihrer weit entfernten Heimat hat sie die eigene Familie, die engsten Freundinnen zurückgelassen.

In ruhiger Beobachtung gelingt Regisseur Harald Friedl nicht nur eine Würdigung seiner beiden Protagonistinnen, sondern eine Würdigung des Pflegeberufes an sich. Denn Sadina steht stellvertretend für alle osteuropäischen 24-Stunden-Betreuerinnen. In Österreich arbeiten rund 60.000 von ihnen, oft unter schlechten Bedingungen. Entstanden ist eine emotionale, berührende Dokumentation, die sehr nachdenklich stimmt. Die Missstände in der Pflege zu beseitigen, sollte in unser aller Interesse sein.

Fünf Seen Filmfestival 2024: Bester Dokumentarfilm
»Die Stärke der Protagonistin wird intim und überzeugend eingefangen….24 STUNDEN schafft Empathie und liefert eine sehr starke Geschichte, die handwerklich überzeugend umgesetzt ist.« Aus der Jurybegründung

Freigegeben ab k.A.

Eindringliche Bilder der Intimität.

Salzburger Nachrichten

Großes, episches und sehr cineastisches Direct Cinema.

DOK.fest München

Harald Friedls dokumentarisches Porträt besticht durch die Sorgfalt, mit der hier von Sorgearbeit erzählt wird. Mit großer Zurückhaltung der Kamera bei gleichzeitiger Nähe dokumentiert der Regisseur Sadinas Alltag. Dabei gelingt es ihm, sie nicht als Opfer der Umstände, sondern als Person erscheinen zu lassen, die es entgegen aller Widrigkeiten schafft, sich auch um sich selbst zu kümmern.

Diagonale 2024

Harald Friedls Dokumentarfilm beleuchtet den Alltag von Sadina Lungu auf sensible Weise und gibt Einblicke in ein oft verborgenes (Arbeits-)Leben….Friedls Film lebt von Kontrasten und bringt uns eine Welt nahe, die unbedingt sichtbar gemacht werden muss.

RAY Kinomagazin

In ruhiger, intimer und schnörkelloser Beobachtung gelingt Friedl nicht nur eine Würdigung seiner beiden Protagonistinnen, sondern eine Würdigung des Pflegeberufes an sich.

ORF.at

Eindringlich… Ein Film, der darüber hinaus von Ausbeutungsverhältnissen berichtet, ohne die das Pflegesystem und jene – für die während der Pandemie geklatscht wurde – zusammenbrechen würden.

Kleine Zeitung

Sadina und die vielen anderen Heldinnen im Pflegeberuf verdienen jede Aufmerksamkeit.

Falter