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Bosnischer Topf

Kroatien/Ö 2023, 104 min
R: Pavo Marinkovic, K: Peter Roehsler, Sch: Dubravko Slunjski, M: Ted Regklis, D: Pavo Marinkovic, H: Senad Bašic, Bruna Bebic, Andreas Kiendl, Birgit Stöger u.a.ab 09.11.2023
Bosnischer Topf

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Faruk (Schauspielstar Senad Bašic) war einst aus seiner Heimat vor dem mittlerweile fast vergessenen Jugoslawienkrieg geflohen. Er lebt als erfolgloser, bosnischer Schriftsteller in Graz. Nun droht ihm erneut die Abschiebung aus Österreich, so er nicht beweisen kann, mit seinem Werk einen wertvollen Beitrag zur österreichischen Kultur zu leisten.

Da erklärt sich eine eher desolate Schauspielgruppe bereit, ein Jugendstück von Faruk aufzuführen. Für den beginnt eine tragisch-witzige, emotionale Reise in die eigene Vergangenheit rund um die Themen Migration, Solidarität und den Versuch, irgendwo anzukommen. Faruks unverhoffte Rückkehr ins Theater hilft ihm schließlich zu erkennen, was im Leben wirklich wichtig ist. „Bosnischer Topf“ spielt zur Gänze in Graz und feierte am „Sarajevo Film Festival“ eine fulminante Weltpremiere. Eine charmante Erzählung über das Leben und Überleben im Milieu der kulturellen Emigration.

Freigegeben ab 16 Jahren. (Die Begleitung eines Erwachsenen verringert die Altersgrenze nicht.)

Mit einem Budget von nur 930.000 Euro hat Filmkoch Marinković eine vorzüglich ausbalancierte Diaspora-Tragikomödie serviert, deren Schmähs auf Bosnisch ebenso wunderbar trocken schmecken wie auf Steirisch.

– Der Standard

Bosnischer Topf”...ist ein kleiner komödiantischer Geniestreich. Unaufgeregt und geradlinig geht es um alles: Diaspora, Trauma, Integration, Eifersucht, Eigensinn und Kunst. Senad Bašić, in Bosnien ein Sitcom-Star, ist ein großartiger Grummler und vielsagender Schweiger.

– Tiroler Tageszeitung

Wie überhaupt der lakonische, nie brüllende Humor eine Stärke dieses Films ist. In seiner leisen Melancholie erinnert er an Finnisches a la Kaurismäkki, wobei deutlich mehr geredet wird. Mit extratrockenem Schmäh allerdings.

– Die Presse

Die Egos, sowohl Faruks als auch die der Kunstschaffenden, die kritische Augen seiner Landsleute, die mit ihren Aufenthalt prahlen...sowie die Wurschtigkeit, die er von seinem Gastland wohl schon zu sehr übernommen hat, machen diese Suche nach dem was Faruk einst als Menschen und Künstler ausgezeichnet hat, zu einer unterhaltsamer Reise. Eine kleine, aber feine Ex-Jugo-Komödie.

– Kleine Zeitung